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Reisetagebuch 44. Tag; Donnerstag, 23.07.2009
von San Christobal de las Casas/ Mexico
nach Villahermosa/ Mexico
Temperatur: 30° C
Tagesstreckenkarte
Tagesstrecke: 353 km Gesamtstrecke: 16.184 km Höhenlage: 0 m
     
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Palen - que?
 
Dieser Reisebericht beginnt der Vollständigkeit halber mit dem neuen Tag, also 0.00 Uhr. Unsere Gruppe hatte sich mittlerweile in zwei Fraktionen mit unterschiedlichen Aufgaben aufgespalten. Gruppe 1 (die Personen sind der Redaktion bekannt) hatte den Auftrag die bezahlte Übernachtung abzuarbeiten und einen Zimmerschlüssel zu verbummeln. Den komplizierteren Part hatte Gruppe 2 zu bewältigen, die mit sorgfältig ausgewälten Kameraden unter dem Motto „Sing und schwing das Bein“ unterwegs war. Als Battleground wurde das bis dato friedliche Lokal „The elephant“ ausgewählt. Das Ergebnis war eine mordsmäßige Tanzparty, ein dreistelliger Coktailzählerstand, viele begeisterte Mexikaner sowie 2 Spanierinnen die versprachen, ihr Deutschlandbild zu überdenken.

Der Rückzug von G2 kann durchaus als geordnet bezeichnet werden. G1 hatte ebenfalls alle Aufgaben erfüllt, ausser dass der Nachtportier nun ein „Schlüsselproblem“ hatte.

Relativ pünktlich werden wir von einem ferngesteuerten Kleinbus (der Fahrer konnte trotz Sitzkissen und gestrecktem Hals nur knapp über das Amaturenbrett luken) abgeholt. In die Morgendämmerung hinein verlassen wir das angenehme Klima des schönen San Christobal de Las Casas.

Nur 150 km entfernt empfängt uns Palenque mit brüllender Hitze. Hier regiert der schwül-heiße Dschungel. Kein Wunder, dass diese alte Mayastadt über 1000 Jahre unter seinem wuchernden Grün verborgen blieb. Die großen Stufenpyramiden sind mittlerweile freigelegt und gut zugänglich. Am Templo de las Inscriptiones (Herrschergräber) vorbei geht es direkt auf den gigantischen El Palacio zu. Auf dessen Spitze hatten die alten Maya sogar eine Sternwarte, einzigartig in Mesoamerika. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg zum Templo de la Cruz können wir einen grandiosen Blick über die gesamte Tempelanlage geniessen und zumindest erahnen, zu welcher Blüte die Pacal-Dynastie aufgestiegen war.
Um so rätselhafer, warum diese Hochkultur so plötzlich von der Bildfläche verschwand.
Auf dem Rückweg beglücken wir noch einige Lacandonesindianerfrauen durch den Kauf einiger kunstvoll auf Leder gemalter Mayakalender.Selbst für unseren sehschwachen Kameraden ist etwas dabei - ein ertastbarer aus Ton.

Am frühen Nachmittag erreichen wir Villafermosa. So famos ist diese Stadt beileibe nicht, aber es gibt einen netten Malecon an Fluß. Der richtige Platz, um in würdiger Form von unseren beiden shortdistance Travellern Hechti und Ulla bei Magharieta und Coronas Abschied zu nehmen.

In Alaska beim Bier die „Vier“