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Reisetagebuch 42. Tag; Dienstag, 21.07.2009
von Guatemala/ City
nach San Christobal de las Casas/ Mexico
Temperatur: 27 ° C
Tagesstreckenkarte
Tagesstrecke: 515 km Gesamtstrecke: 15.831 km Höhenlage: 2.150 m
     
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A donde vas

Nach einigen Stunden Schlaf im verschlossenen Wartesaal des Busterminals erwachten die meisten Kameraden durch einen unbeschreiblichen Lärm. Gefühlte 100 Menschen strömen in den nicht so großen Aufenthaltsbereich, der Fernseher geht an und an Schlaf ist nun nicht mehr zu denken. Es ist schon aufregend zu erleben, wie eine Metropole, wie diese, zum Leben erwacht. Vor wenigen Stunden noch wirkte Guatemala City wie eine Geisterstadt, tot und menschenleer. Nun beginnt ganz allmählich das Leben zu pulsieren und Straßen füllen sich lautstark. Die ersten Händler bauen Stände auf, Autos und vor allem Busse teilen lautstark ihre Anwesenheit mit. Leider können wir hier nicht länger verweilen, denn pünktlich 6.30 Uhr verlässt unser Bus das Terminal Richtung La Messilla (Grenze Guatemala/Mexico).

Nach einem doch recht entspannten Grenzdurchgang erwarten uns auf der mexikanischen Seite die üblichen Anfragen, ob es denn Bedarf gibt für ein Taxi Colectivo. Wir werden uns schnell mit einem Fahrer eines passenden Vans einig und zügig geht es weiter Richtung Tagesziel, San Cristobal De Las Casas. Dort angekommen, es ist bereits dunkel, erwartet uns eine wunderschöne und romantische alte Stadt, die einen sehr gepflegten Eindruck macht. Auf den Straßen und Plätzen herrscht Hochbetrieb und erst nach geraumer Zeit erreichen wir das von uns favorisierte Hostel. Ausgebucht! Hochsaison! Per pedes wird schnell ein Hotel mit 11 freien Plätzen gefunden, eilig beziehen wir die Zimmer und machen uns dann auf den Weg zu unserem wohlverdienten Abendmahl in einer geeigneten gastronomischen Einrichtung.

Auf der Suche danach durchdringt uns alle das Gefühl, dieser Ort ist etwas ganz Besonderes. Mit vollem Magen und gestärkt flanieren wir nun durch pulsierende, reizvolle und einmalig romantische Straßen und Gassen. Man kann sich überhaupt nicht satt sehen an diesen alten, wunderschön erhaltenen Häusern und kolonialen Bauten. Sofort ist auch allen klar, dieser Ort hat eine gewisse Einmaligkeit, hier muss man eintauchen. Nach einem kleinen Stadtbummel entschieden wir uns, eine Lokal aufzusuchen, welches auch Livemusik bietet.

Limonadenstrudel der einen oder anderen Art wurden genossen und nach kurzer Zeit standen die ersten bereits auf der Tanzfläche. Zugegebenermaßen wirkten die Tanzbemühungen der Kameraden neben den anmutig und elegant auftretenden Mexikanern(innen) amüsant. Egal, man hatte viel Spaß. Die Limonadenstrudel potenzierten unsere Unternehmungslust und wir mussten noch eine andere Bar besuchen, die uns auf dem abendlichen Rundgang ins Auge sprang. Hier ging so richtig die Post ab. Eine mexikanische Reggaeband entfachte hier ein Stimmungsfeuer, sagenhaft. Alles war in Bewegung und wir genossen den Abend in vollen Zügen. Irgendwann, keiner weiß mehr wann, sanken wir in den Schlaf der Tapferen.

„Die Drei“