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Titicacasee und andere Entdeckungen 6.30 h ist Wecken. Langsam schälen sich die Kameraden aus ihren Schlafsäcken. Rapido ist angesagt, da in gut einer Stunde der Bus nach Copacabana fährt. Noch kurz einen Eierkuchen verhaftet und die phantastische Sicht über La Paz genossen. Rücksäcke auf, Formation gebildet und los geht es. Dem einen oder anderen steht schon leichter Schweiß im Gesicht, da der Weg zum Busbahnhof nur durch Erklimmung eines steilen Berges zu erreichen ist. Der Berg ist zwar nicht lang, jedoch bedeutet jeder Anstieg in 4.000 m Höhe eine gehörige Kraftanstrengung. Da macht sich gutes Training im Vorfeld bezahlt. Der Bus rollt. Vorbei wieder an grandioser Gebirgslandschaft reihen sich viele kleine Dörfer aneinander. Erbaut aus Lehm oder Blech und verstreut über das Land tauchen sie vor uns auf. Ein Kamerad überlegt eine „Doppelhaushälfte“ zu erwerben, doch kommt er später wieder von seiner Idee ab (kein Platz für ein Schlafzimmer und kaum Nachbarn)!!. Wir überlegen, an was uns diese Eindrücke erinnern und einigen uns schließlich auf etwas Pakistan, Nepal und Rumänien. 11 h taucht er vor uns auf, der Titicacasee, welcher schon von unserem Barden Udo Lindenberg in einem seiner frühen Songs besungen wurde. Blau, riesig groß und eingerahmt von den höchsten Bergen Boliviens präsentiert er sich. Mit Flößen wird unser Bus und wir auf die große Halbinsel übergesetzt, auf welcher sich Copacabana befindet. 12 h erreichen wir Copacabana. Ein kleiner verspielter Ort am Ufer des Sees. Wir haben uns sofort in ihn verguckt. Das übliche Procedere läuft ab:
Der Nachmittag bricht an. Da alle Kameraden gerne auch feiern, wird der anstehende Geburtstag vom Zwerg nicht nach örtlicher Zeit sondern nach heimischer Zeit eingeläutet. So bleiben 6 h mehr zum Feiern und der Geburtstag startet um 18 h am 25.06.2009. Doch nicht einfach so. Wer mit anstoßen will, muss zuvor einen der den Ort einrahmenden Berge besteigen. Der Aufstieg geht ans Limit. 9 Kameraden erreichen den Gipfel auf knapp 4.100 m Höhe. Das Ambiente ist wieder atemberaubend. Die Sonne versingt gelb, rot, orange, feuerrot im Titicacasee, der Cuba Libre wird gemixt und ein zünftiges Ständchen ertönt. Die Kameraden liegen sich in den Armen. Die Party beginnt und dauert bis in die frühen Morgenstunden an. Auch noch etwas: Eine neue Spezies wurde entdeckt, der Geraricum Schlafodium. „Die Sieben“ |
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