|
The spirit of Maradonna Nach stundenlangem Flug über halb Europa, Nordafrika und dem Atlantik tauchten die ersten zaghaften Lichter unter dem Rumpf unseres Eisenvogels auf. Von der Reisegruppe wurde der Zwischenlandung in Sao Paulo entgegengefiebert. Doch Britisch Airways verwehrte uns den Ausflug auf brasilianischen Boden. Während der Zeit auf dem Boden mussten wir im stickigen Flieger ausharren. Nach 2 Stunden Warten und weiteren 4 Stunden neigte sich der Bug der Boing 747 den Lichtern Buones Aires entgegen. Nach der Schweinegrippekontrolle wurden unsere Ängste seit dem verpassten Flug in London bestätigt. Drei Gepäckstücke fehlen einfach, da half kein verärgertes Nachschauen in die Gepäckstücke ausspeiende Öffnung des Förderbandes. Es blieb leer. Nach dem Beschluss das fehlende Gepäck nachschicken zu lassen und nicht auf dieses zu warten, wurden 2 Taxis gechartert um an dem anderen Flughafen von Buones Aires die Gepäckstücke abzugeben und die ersten Erfahrungen mit dem südamerikanischen Kontinent zu sammeln. Nach dem Zwischenlagern des Gepäcks am Aeropark Buenos Aires wurde die Reise ins Unbekannte angetreten. Halb zerfallenen Industrielandschaften und eine „glitzernde“ Welt einer Marina zog an uns vorbei. Das „Zentrum“ von Buenos Aires BOCA sollte das Ziel sein. Der Reisegruppe bot sich ein buntes Bild beim Aussteigen aus unseren Gefährten. Auf einer Bühne vor einem Lokal tanzte ein Paar den Buenos Aires so berühmt gemachten Tango, Händler versprachen des Beste, eine schlechte Kopie von Maradona erhoffte sich ein gutes Geschäft und auf den Strassen standen Tische und Stühle, die ein verheißendes Mahl versprachen. Wir entschieden uns für das Letzte. Es wurde nach dem Genuss eines kühlen Bieres beschlossen, weitere Eindrücke von BOCA zu sammeln. Nach einem Straßenzug wurde das Bunte ersetzt durch die von der vorherigen Fahrt bekannte Tristesse. Nach dem Durchstreifen der wenigen bunten Straßenzüge wurde die Besichtigung des berühmten Boca Juniors Stadions beschlossen. Dieses Bauwerk würde unter europäischen Umständen baupolizeilich gesperrt werden, aber der Geist des wahren Maradona durchströmt die Tribünen und Katakomben. Hier spürt man förmlich die Emotionen, die die Faszination des Spiels um den Ball ausmachen. Das Abendmahl wurde von der Reisegruppe in einer eher unscheinbar aussehenden Schänke in den Farben von Boca Junior eingenommen. Auch hier wurden die Farben aus der „verbotenen“ Stadt geschmäht. Nach dem Mahl wollte die Reisegruppe wieder in die bunte Welt des Vormittages eintauchen. Doch mit der Dunkelheit wurde die Tourismuszirkuswelt hinweggespült. Von einem aufgeregten Polizisten wurden wir aufgefordert, dass besagte Gebiet so schnell wie möglich zu verlassen. Die letzten drei Taxis wurden besetzt und die wilde Wettfahrt der Taxifahrer, als erstes über die Ziellinie zu kommen, begann. Das Ziel, ein altes und über die Ländergrenzen bekanntes Tangolokal, Tortoni. Doch der langen Reise mussten einige Teilnehmer der Reise Tribut zollen. Trotz des Besuchs einer rassigen Tangotanzshow wurden die Lider immer schwerer, so dass beschlossen wurde den Rest der Nacht auf dem Flughafen zu verbringen. In großer Erwartung auf Tierra del Fuego. "Die Eins" |
|||||||||||||||||||