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Weiter geht`s! Wir nehmen wieder Fahrt auf. Panama City hat uns nur knapp einen Tag bekommen. 11 h startet unser Bus in Richtung Costa Rica. Der Bus ist ok. Wie immer haben langbeinige Kameraden mehr Probleme mit dem Platz als Kurzbeiner. Der Tag vergeht wieder wie im Flug. Zeit wieder seinen Gedanken nach zu hängen. Dafür hat jeder sein eigenes Tempo. Der eine flitzt, der andere bummelt. Ab 17 h wird es spannend. Der Grenzübertritt nach Panama/Costa Rica steht an. Diverse Gruselgeschichten hat man so über den Grenzübertritt gehört. Wir machen die Nagelprobe. Nach der Einfahrt in die Grenzstation wird das gesamte Gepäck in einen separaten Raum verfrachtet. Jeder hat hinter seinem Gepäck zu stehen. Plötzlich erscheint um die Ecke ein etwas größerer Vierbeiner. Ein Drogenhund. Spielerisch stürzt er sich auf das Gepäck der Anwesenden. Mehrfach verharrt er vor einem Gepäckstück und unterzieht es einer Detailprüfung. Auch manche Rücksäcke von uns sind darunter. Er wird wohl bei uns weniger Drogen als animalische Gerüche aus unserer Kleidersammlung gerochen haben. Als nächstes taucht eine gestylte Mitvierzigerin auf, die Briefmarken an uns verkauft. Wir müssen kaufen. Wofür die Briefmarken sind, erfahren wir nie. Jetzt kleben sie jedenfalls in unseren Pässen. Wir nehmen unser Gepäck auf durchschreiten das Grenzland und erreichen die Abfertigungsstelle nach Costa Rica. Passformalitäten sind schnell erledigt. Dann werden wir in einen vergitterten Raum geführt. An der Frontseite sind 5 Packtische aufgebaut. Vor jedem Tisch steht ein Öler. Der Reihe nach werden wir vorgeholt und unsere kompletten Rücksäcke durchsucht. 3 h an der Grenze bei 35 Grad Celsius sind bereits um. Die Freude über diese erneute Durchsuchung hält sich in Grenzen. Bis auf einen Kameraden, der fast seine geschnitzte Maske verliert (nach längeren Diskussionen, will der Öler nichts mehr gesehen haben – prima), verläuft alles sin problemas. Aufsitzen. Gegen 21 h erreichen wir Golfito, eine ehemalige Goldgräberstadt am Pazifischen Ozean. Der Ort soll uns als Ausgangsort für eine Dschungeltour dienen. Rasch wird noch ein Abendbrot eingekauft, welches auf unserer roten Kiste am Kai serviert wird. Dazu Bier und Cuba Libre, heiße Gespräche, alte Geschichten, ein paar Lästereinen und die Nacht nimmt ihren Lauf. Kurz bevor es hell wird, senken sich bei allen die Lider. Feierabend. „Die Sieben“ |
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