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Reisetagebuch 1. Tag; Mittwoch, 10.06.2009
Start Jena
Temperatur: 22° C
Tagesstreckenkarte
     
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„The Old Breadspider“

Endlich war es soweit. Als letzter trudelte auch noch Flemme ein. Er hatte etwas länger gebraucht, weil er noch das tat, was man immer vor so einer Reise tun sollte: sich neue Schuhe und Strümpfe zu kaufen. Andere Teilnehmer haben diesen Punkt vor 2 ½ Jahren abgehackt. Flemme hat eben etwas länger gebraucht…

Egal, alle waren an Bord und es gab haufenweise kleinere und größere Geschenke. Schutzengelkarten, Thüringer Bier, T-Shirts und Mützen. Dazu eine große Kiste vom FC Carl Zeiss. Dabei der Ball, mit dem Unterhaching 4:3 besiegt wurde. Haching stieg daraufhin nicht auf, der FCC aber nicht ab. .. Wir nahmen die Geschenke gerne an, müssen aber im Gegenzug für den Club in Südamerika auf Talentsuche gehen.

Unterwegs im Auftrag des Herrn…

Apropos Herrn, wir sind bald am anderen Ende der Welt, weiter weg von Jena geht bald nicht. Aber was uns hier für Nachrichten vom Vorstand und Präsidium erreichen ist katastrophal! Liebe Herren im Vorstand, es geht um den Verein, die Mannschaft, die Fans und das gesamte Umfeld. Lasst Eure Machtkämpfe!
Wir wollen endlich mal wieder gut vorbereitet in die Saison starten!
Und nicht mehr in Braunsbedra spielen!!!

Zurück zum Roten Hirsch. Hier startete mitten im Juni eine kleine Maidemonstration, die statt Transparenten mit Kisten und Rucksäcken zum Westbahnhof zog. Nach Abschiedsparty am Samstag und Verabschiedung im Hirsch erfolgte nun die dritte und letzte Verabschiedung. Aller guten Dinge sind eben drei. Viele hatten eine Träne im Knopfloch und ich hatte den Spruch im Ohr, den mein Vater mir noch mitgab: Das schönste, was man von einer langen Reise mitbringen kann, ist eine heile Haut. Das hoffen wir doch!

Nachdem wir den allerleichtesten Teil der Reise hinter uns hatten, standen wir in Frankfurt auf dem Flughafen. Die Verabschiedungen hatten wir noch nicht hinter uns, denn erst tauchte Gunnar wie aus dem Nichts auf und dann kam noch Hoffis Schwester samt Familie. Das war dann aber wirklich die letzte Verabschiedung.

Endlich eingecheckt saßen wir im Flughafen, doch der Abflug verzögerte sich um fast zwei Stunden. Nachdem in London Heathrow kein Parkplatz frei war lief uns die Zeit weg. Kurz vor dem Start unseres Fluges nach Buenos Aires betraten wir englischen Boden. Den Flieger schafften wir nicht mehr.

British Airways in Form von unfreundlichem Bodenpersonal namens „The Old Breadspider“ spendierte uns eine Nacht in einem Flughafenhotel mit Abendessen, Frühstück und Kulturbeutel. Denn unser Gepäck war ja bereits in Frankfurt von uns gegangen.

Auf dem Weg zum Hotel legte sich unsere Aufregung, wir dinierten fürstlich  und feierten mitten in England eine Party: 54, 74, 90 2010 und jetzt stimmen wir alle ein…

"Die Fünf"